Fischlexikon



Fischarten unserer Region

Unsere Gewässer bieten eine Vielzahl verschiedenster Fischarten. 
Ob Raub- oder Friedfisch:
Erfahren Sie hier mehr über unsere heimischen Fische.

     

Europäischer Aal

Der lang gestreckte Körper des Aales ist fast sprichwörtlich bekannt, die kleinen Schuppen sind tief in der schleimigen Haut versteckt. Bei geschlechtsunreifen Tieren ist der Rücken dunkelbraun bis dunkelgrün, die Seiten und der Bauch sind gelblich, zuweilen goldfarben. Bei erwachsenen Exemplaren wird der Rücken nach und nach fast schwarz und der Bauch silbrig. Weißliche Aale leben als erwachsene Tiere in den Flusssystemen ganz Europas und Nordafrikas. Werden sie an der Rückkehr ins Meer gehindert, so wachsen sie im Süßwasser sehr schnell und das Weibchen erreicht im 10. Lebensjahr 70-90 cm Länge. Weibchen werden mit 5 - 10 Jahren geschlechtsreif und schwimmen - falls sie ins Meer zurückgelangt sind - gemeinsam mit den in den Flussmündungen verbleibenden Männchen zu den Laichplätzen. Zum Laichen wandern die Aale bis zu 7000 km weit in die Sargasso - See im Westatlantik (für die europäischen Aale ist das allerdings noch nicht sicher bewiesen).

Aland

Der Aland ist eine Fischart mit hohem Rücken und einem relativ kleinen Kopf. Sein Maul ist endständig und seine Augen besitzen eine messinggelbe Iris. In nahrungsreichen Gewässern wölbt sich der Rücken hinter dem Kopf bogenförmig. Meist ist der Rücken bis zur Seitenlinie dunkel graublau, die Seiten sind silbrig, der Bauch weißlich. Die Schwanzflosse sind graublau, die Afterflosse ist braunrot, die paarigen Flossen sind rötlich. Die dunklere Schwanzflosse ist tief eingeschnitten. Alande halten sich schwarmweise in den Unterläufen größerer Flüsse, in Talsperren und Seen auf, wurden aber auch in einigen Teichen ausgesetzt. Häufig sind sie besonders in der Donau und den großen Flüssen des europäischen Teils der Sowjetunion, wo sie ein wichtiger Industriefisch sind. Sie erreichen ein Alter von 10 - 15 Jahren und sind mit 3-5 Jahren geschlechtsreif. Erwachsene Tiere unternehmen im Frühling in Schwärmen Laichwanderungen. Zur eigentlichen Fortpflanzung kommt es von April bis Juni, wobei die Eier auf Kies, Sand, Wasserpflanzen oder feine Baumwurzeln abgelaicht werden. Auffallend dabei ist das stürmisch plätschernde und schwanzschlagende Verhalten der Fische in ihrem goldglänzenden Hochzeitskleid. Die Männchen haben zu dieser Zeit kleine Laichwarzen an Kopf, Rumpf und Brustflossen. Alande ernähren sich von tierischem Plankton, Wasserinsekten und auf dem Wasser schwimmenden Landinsekten, Weichtieren, Fischlaich, Algen und Pflanzenteilen. Sie sind ein gerngesehener Fang und besitzen auch recht gut schmeckendes Fleisch.
Größe: 30-40 cm, selten bis 60 cm
Gewicht: 0,5 - 2,5 kg, einzeln auch 4 kg
Fruchtbarkeit: 70 000-120 000 Eier je kg Gewicht des Weibchens (im Durchschnitt 85 000 je Tier)
Verbreitung: vom Rhein bis zur Lena in Sibirien
In Parkteichen und Gartenbassins wird mit Vorliebe die
Goldform des Alands gehalten. Die Goldorfen haben eine
orangefarbene bis rote Farbe und halten sich gern unter der
Oberfläche auf, so dass sie gut zu sehen sind. 

Äsche

In Körperform und Äußerem ähnelt die Äsche den Maränen und einigen Karpfenartigen, ihr Erkennungsmerkmal ist die breite und hohe Rückenflosse der Männchen. Jüngere Exemplare sind silbrigweiß gefärbt und haben einen graugrünen bis dunkelblauen Rücken und einen regenbogenfarbenen Schimmer auf den Seiten. Geschlechtsreife Tiere sind dunkler und tragen schwarze Flecken auf Körper und unpaaren Flossen. In der Fortpflanzungszeit zeigen besonders die Männchen ein intensiv bunt gefärbtes Kleid, die Rückenflosse glänzt in Rotviolett und anderen Farben des Regenbogens. Äschen benötigen keine Verstecke, da sie in Schwärmen das offene Wasser bewohnen und ihren Standort selten wechseln. In den Flüssen bevorzugen sie solche Stellen, an denen träge fließendes Wasser mit Stromschnellen abwechselt. Dieser Flussabschnitt wird Äschenregion genannt. Hier fangen sie Larven von Wasserinsekten, Weichtiere und auf das Wasser gefallene Landinsekten. Die mit zwei oder drei Jahren geschlechtsreifen Fische werden 5-6 Jahre alt, in Ausnahmen auch 10 Jahre. Von März bis Mai laichen die Äschen paarweise in großen Gruppen über kiesigem Grund. Tagsüber verteidigen die Männchen ihre Laichplätze vor ihren Konkurrenten und lassen auch keine unreifen Weibchen ins Revier. Die Larven wachsen schnell heran, so dass sie Ende des ersten Lebensjahres 8-15 cm lang sind. Angesichts der sich verschlechternden Bedingungen für eine natürliche Fortpflanzung vermehrt man die Äschen heute immer mehr künstlich. Sportfischer stellen der Äsche mit der Angel gern nach. Ihr gut schmeckendes Qualitätsfleisch duftet in frischem Zustand nach Thymian.
Größe: 30-50 cm, ausnahmsweise 50-60 cm Gewicht: 0,5 -1,5 kg, vereinzelt bis 4,7 kg
Fruchtbarkeit: 1000-20 000 Eier
Verbreitung: in den meisten Ländern des europäischen Kontinents etwa ab 45° nördlicher Breite, nach Osten bis zum Ural.
 

Bachforelle

Unerlässlich ist für die Bachforelle kaltes, reines Wasser mit hohem Sauerstoffgehalt. Besonders bevorzugen sie reichgegliederte Wasserläufe mit zahlreichen Verstecken bis in eine Höhe von etwa 1500 m ü.d. M. Bachforellen besetzen und verteidigen ein Revier, dessen Grenzen vor allem von der Sichtweite bestimmt werden. Sie leben vorwiegend von Wasserinsektenlarven, auf das Wasser gefallenen Land Insekten, Fischeiern, Kleinfischen und Fröschen. Ihre Geschlechtsreife tritt im zweiten bis vierten Lebensjahr ein, bei Männchen meist ein Jahr früher als bei Weibchen.
Zum Laichen, das von Oktober bis Januar währt, ziehen die Bachforellen stromaufwärts in höher gelegene Flussab- schnitte, wobei sie bis 1,5 m hohe Hindernisse überwinden. An den Laichplätzen angekommen, schlagen die Weibchen schüsselartige Laichgruben in den Grund und legen ihre Eier ab, deren Entwicklung 100-120 Tage dauert. Die gute Bestandssituation der Bachforelle in den europäischen Gewässern verdanken wir vor allem der künstlichen Aufzucht von Satzforellen. Die Bachforelle gehört zu den wirtschaftlich wichtigsten Süßwasserfischen und besitzt Fleisch von ausgezeichneter Qualität, das hervorragend für eine gesunde Ernährung geeignet ist. Man fängt die Bachforelle mit der Fliegenrute oder der Schleppangel, wobei als Köder Blinker oder tote Fische genommen werden.
Größe: 30-60 cm, vereinzelt auch 1 m
Gewicht: meist 0,5-2 kg, ausnahmsweise bis 10 kg und mehr
Fruchtbarkeit: je Kilo Körpermasse des Weibchens 2000-3000 Eier
Verbreitung: mittlere und obere Abschnitte der Flüsse ganz Europas, des Kaukasus, Kleinasiens, Marokkos und Algeriens. Des weiteren in Australien, Neuseeland, Indien, Nordamerika und Zentralafrika eingeführt, findet bei uns leider immer weniger Lebensraum. 
 

Bachneunauge

Die Rückenflossen der erwachsenen Bachneunaugen stoßen aneinander, durch dieses Merkmal unterscheiden sie sich vom Flussneunauge. Während der Laichzeit verlängert sich bei den Männchen das Begattungsorgan röhrenartig. Nur die Weibchen besitzen einen After Flossensaum. Die Färbung des Körpers kann graublau, braungrün bis braun sein, Bauch und Seiten sind heller. Sehr interessant ist die Fortpflanzung der Bachneunaugen. Nach einem 4 Jahre dauernden Larvenstadium kommt es vom Herbst bis zum Frühling zur Metamorphose der Larven. Die erwachsenen Bachneunaugen graben in der Zeit von April bis Juni mit dem Schwanz eine Laichgrube in den Sand oder Kiesboden, aus der sie die größeren Steine mit dem Maul herauswälzen. Während des Laichvorgangs saugen sich die Weibchen mit dem Maul an einem Stein fest und die Männchen winden ihren Schwanzteil um sie. Manchmal saugen sie sich sogar am Rücken der Weibchen fest. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die dreieckige Mäuler und hufeisenförmige Oberlippen haben. Die Kiemenöffnungen der Larven liegen in einer gemeinsamen Querrinne, Gewicht: 15-25 g, max. 40 g
Fruchtbarkeit: bis 1500 Eier
Synonym: Petromyzon planeri
Verbreitung: Einzugsgebiet von Nord - und Ostsee, Frankreich und Irland, besonders in der Forellenregion der Fließgewässer, unternimmt keine Wanderungen.
 

Bachsaibling

andere Namen: amerikanischer Saibling. Wesentlichste Merkmale: Fettflosse, die bauchseitigen Flossen haben einen dunkel (roten) Saum mit weißem Rand, Rücken ist braun gefärbt und oliv marmoriert, auffällige rot - orangene Färbung am Bauch der Milchner. Lebensräume: lebt in kalten, sauerstoffreichen , fließenden und stehenden Gewässern. Nahrung: Kleintiere aller Art, bei geeigneten Lebensbedingungen wird er sehr räuberisch und ernährt sich hauptsächlich von Fischen. Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 35 cm, maximal 55 cm, selten über 1 kg schwer. Alter: 8 bis 10 Jahre. Eine ursprünglich aus Nordamerika stammende Art des Lachses wird Bachsaibling genannt. Nach Europa wurde er Ende des vorigen Jahrhunderts eingeführt. Bachsaiblinge gehören zu den farbenprächtigsten Süßwasserfischen, doch wechseln die Farben von Population zu Population und sie verändern sich auch im Laufe des Jahres. Bachsaiblinge leben an ähnlichen Plätzen wie die Bachforelle. Auch ihre Nahrungsansprüche sind die gleichen. Daher konkurrieren sie miteinander, was zur Folge hat, dass die Forelle den Bachsaibling meist verdrängt. Im Vergleich zur Bachforelle ist er weniger empfindlich gegenüber Gewässer- Versauerung und weniger auf Versteckmöglichkeiten angewiesen. In der Laichzeit (Oktober bis März) werden die Eier (ca. 4 mm im Durchmesser) in Gruben im kiesigen Grund abgelegt und anschließend mit Kies bedeckt. Die Weibchen legen ca. 2.000 Eier pro kg Körpergewicht. 

Barbe

Der Körper der Barbe ist fast walzenförmig, mit hoher, aber kurzer Rückenflosse. Das unterständige Maul hat fleischige Lippen und vier dicke Bartfäden. Die Schlundzähne sind zweireihig angeordnet. Während der Rücken olivgrün bis braungrün gefärbt ist, sind die Seiten goldfarben, der Bauch gelblich bis schmutzig weiß, die Afterflosse und die paarigen Flossen rötlich, die Rücken- und Schwanzflosse dunkler. Barben zählen zu den größeren Arten, wobei die Weibchen deutlich schneller wachsen als die Männchen. Im Alter von 4-6 Jahren tritt die Geschlechtsreife ein. Die Fische laichen von Mai bis Juli in belebter Strömung und über Kiesgrund. In den Eierstöcken kann man zwei oder drei Rogentypen unterscheiden, was bedeutet, dass die Eier portionsweise abgelaicht werden. Ihre Zahl schwankt zwischen 35-60 Tausend je Kilo Körpergewicht des Muttertiers. Nach 5-10 Tagen schlüpfen die Larven. Barben ernähren sich hauptsächlich von benthischen Wirbellosen, aber auch von Algen und Kleinfischen. Barben sind typische rheophile Fische, lieben also Gewässer mit starker Strömung.
Nach ihnen werden die Oberläufe mit Stein- oder Kiesgrund Barbenregion genannt. Sie leben in Schwärmen am Grund, wo sie sich ihre Nahrung suchen. Dabei wenden sie mit der fleischigen Schnauze liegende Steine um. Im Winter verringern sie ihre Aktivität und machen eine Zeit der Winterruhe durch. Barben werden besonders von Sportanglern gefangen, die sie als Sportfisch hoch schätzen. Am besten lassen sie sich abends angeln oder im vom Regen getrübten Wasser, in dem sie eifrig nach Nahrung suchen.
Größe: 30-60 cm, max. 90 cm Gewicht: 0,5 - 2 kg, max. 6 kg
Fruchtbarkeit: 20 000-150 000 Eier
Verbreitung: West- und Mitteleuropa einschließlich des
Donaugebietes. Fehlt in Irland, Skandinavien und auf den
südeuropäischen Halbinseln
Bei der Barbe ist der dritte Flossenstrahl der Rückenflosse deutlich gezähnt, bei der Hundsbarbe meridionalis) aber glatt. 

Bitterling

Der Bitterling ist eine kleine Fischart mit relativ hohem Rücken und halbunterständigem Maul. Den Körper schützen große Schuppen, die Poren der unvollständigen Seitenlinie sind nur auf den ersten 4-7 Schuppen hinter dem Kopf erkennbar. Den größten Teil des Jahres ist der Rücken graugrün gefärbt, Seiten und Bauch sind silbrig. Über die Mitte der Seiten zieht sich ein opalisierender Streifen blaugrüner Farbe. In der Laichzeit intensivieren sich die Farben der Männchen und auf zwei Stellen über den Augen und dem Maul erscheinen Laichwarzen. Gleichzeitig sind die Seiten rotviolett und hinter den Kiemendeckeln erscheint ein blauer Fleck. Bitterlinge leben meist in Flussunterläufen, alten Flussarmen und einigen Seen, wo sie sich Buchten mit schlammigem Grund aussuchen, in denen Muscheln (Anodonta) und Malermuscheln (Unio) vorkommen. Diese brauchen sie nämlich unbedingt zu ihrer erfolgreichen Vermehrung, die sich von April bis August abspielt. In dieser Zeit wächst den Weibchen hinter der Afteröffnung eine 5 - 6 cm lange Legeröhre. Die Männchen suchen sich im Frühjahr eine Muschel aus und vertreiben anfangs auch die Weibchen von ihr. Nähert sich aber ein geschlechtsreifes Weibchen, beginnen sie, es in einem komplizierten Ritual zu ihrer Muschel zu locken. Schließlich schiebt das Weibchen die Legeröhre in den Kiemenraum der Muschel und legt dort ihre Eier ab. Das Männchen aber lässt über der Einsaugöffnung des Weichtieres seine Milch ab, die mit dem Wasser zum Rogen gelangt. Die befruchteten Eier entwickeln sich im Innern der Muschel und verlassen nach 3 - 4 Wochen diese als kleine Bitterlinge. Das Männchen lockt sogar gelegentlich mehrere Weibchen zu seiner Muschel. Dieselbe Muschel nutzen oft auch andere Fischpaare, so dass man in ihr oft über 100 verschiedene Entwicklungsstadien der kleinen Bitterlinge zählen kann. Die vier bis fünf Jahre alt werdenden Fische erlangen im 2. Lebensjahr die Geschlechtsreife. Ihre Nahrung ist überwiegend Phytoplankton und Zooplankton. Die früher großen Bestände gehen zurück, da mit zunehmender Wasserverunreinigung die Muscheln abnehmen.
Größe: 6-9 cm
Fruchtbarkeit: 40 - 100 Eier mit bis zu 3 mm Durchmesser
Verbreitung: nördlich der Alpen, fehlt aber in Skandinavien, Dänemark und einem Grossteil Großbritanniens. Nach Westen bis zum Rhöngebiet, nach Osten bis zum Kaspischen Meer. 

Blaufelchen

Der Rücken des Blaufelchens ist blaugrün, die Seiten silbrig und nach vorn hin eher grau, die grauen Flossen haben einen grünlichen Hauch. Um die Seitenlinie und die Afteröffnung erkennt man einen rosa Schimmer. Die zu den großen Maränen gehörende Art wächst sehr schnell, besonders in den Fischteichen, wo sie als Beifisch des Karpfens lebt. Ende des ersten Jahres erreicht sie 20 oder 25 cm und ein Gewicht von ca. 100 g, im zweiten Jahr an die 30 cm Länge und im fünften Jahr 55 cm und über 3 kg Gewicht. Laichzeit ist von Oktober bis Dezember. Die Embryos entwickeln sich durchschnittlich in 100 Tagen. Dort, wo die Blaufelchen künstlich eingeführt wurde, kann man sich nicht auf den Erfolg des Laichens verlassen und muss die Bestände jedes Jahr mit Satzfischen auffüllen. Als Nahrung dient vor allem Zooplankton, wobei größere Tiere auch die Bodenfauna und gelegentlich Laich oder kleine Fische fressen. Die Blaufelchen besitzen hohe wirtschaftliche Bedeutung.
In den Teichen erhöhen sie die natürliche Produktion, da sie mit dem hauptsächlich gezüchteten Karpfen nicht in scharfer Futterkonkurrenz stehen. Man fängt sie mit Schlepp und Kiemennetzen, Sportangler stellen Ihr oft mit der Nymphen - Hegene nach. Ungünstig ist, dass die gefangenen Fische rasch verenden. Ihr Fleisch ist sehr schmackhaft.
Größe: bis 100 cm, meist 30-60 cm
Gewicht: bis 10 kg, gewöhnlich 1-4 kg
Fruchtbarkeit: 10 000 - 50 000 Eier
Verbreitung: Ganz Europa
 

Brachsen, Brassen, Blei

Zur Gattung Abramis gehören drei verschiedene Karpfenfische mit hochrückigem Körper und langer Afterflosse. Der wichtigste von ihnen ist der Brachsen mit einem hohen, seitlich stark einfallenden Körper. Sein hervorstülpbares, unterständiges Maul ermöglicht ihm, seine Nahrung vom Boden aufzusammeln. Der Rücken ist hellgrau, manchmal blauschwarz, die Seiten grau, bisweilen mit einem gelbgrünen Schimmer, der Bauch grau oder graugelb. Außer den helleren paarigen Flossen sind alle grauschwarz. Das Wachstum dieses großen Fisches hängt wie immer von der zahlenmäßigen Stärke der Population und von der Anzahl seiner Nahrungskonkurrenten ab. Bei zahlenstarken Beständen und Futtermangel bilden sich Verbuttungen, also langsam wachsende Populationen mit an ein Blatt Papier erinnernden Körpern. Die Geschlechtsreife tritt im vierten bis fünften Lebensjahr ein. Brachsen laichen wiederholt von April bis Juli. Ihren Laich legen sie auf Steine oder Kies, aber je nach Laichplatz auch auf Wasserpflanzen ab. Bei 18 - 20 'C dauert es drei Tage, ehe die Larven schlüpfen.
Sie fressen überwiegend Zooplankton, größere Tiere gehen auf benthische Nährtiere über (Mollusken, Larven der roten Zuckmücken arten Schlammröhrenwürmer). Brachsen halten sich im langsam fließenden Wasser aber auch in Teichen, Stauseen und größeren Weihern auf. Auch Brackwasser vertragen sie. Die Brachsen werden als wichtige Wirtschafts- und Sportfische angesehen. In den freien Gewässern bilden sie einen wesentlichen Teil der Biomasse. In manchen Staubecken werden jährlich mit der Angel 100 kg Brachsen je Hektar angelandet.
Größe: 35-45 cm, max. 80 cm
Gewicht: 1-2 kg, max. 10 kg
Fruchtbarkeit: 50 000-350 000 Eier, je Kilo Körpergewicht des Weibchens sind das 60000-100 000
Verbreitung: ganz Europa nicht in Skandinavien, Schottland der Pyrenäen- und der Apenninenhalbinsel sowie westlichen und südlichen Balkans.
 

Döbel, Aitel

Der walzenförmige, robuste Körper des Döbels geht in einen niedrigeren, breit abgerundeten Kopf über, der in einem großen, endständigen Maul endet, das im Profil gesehen leicht nach oben strebt. Der Rücken hat eine graue bis schwarzgrüne Farbe, die Seiten sind goldgelb und der Bauch ist hellgelb bis silbrig. Die Rücken und Schwanzflosse sind dunkel, die Bauch und Afterflosse orangerot bis dunkelrot. Große dunkel umrandete Schuppen ergeben eine Netzstruktur. Döbel treten vom unteren Abschnitt der Forellenregion bis zu den schneller fließenden Teilen der Bleiregion auf, bewohnen aber auch stehende Gewässer, besonders Staubecken. Mit zwei bis vier Jahren sind die Döbel geschlechtsreif. Sie laichen in kleinen Schwärmen bevorzugt in der Strömung oder nahe dem Ufer größerer Talsperren. Zuerst besetzen die Männchen die Laichplätze, dann stoßen die reifen Weibchen zu ihnen. Sie legen ihre klebrigen Eier an überspülten Zweigen, Holzstücken oder auf steinigem Grund ab. Im Abstand von 10 - 20 Tagen laichen sie zwei bis dreimal. Bei den Männchen (seltener auch bei Weibchen) tritt in dieser Zeit Laichausschlag auf. In fließenden wie in stehenden Gewässern bevorzugen die Fische Plätze mit gegliedertem Grund und ebensolchem Ufer. Die typischen Allesfresser verlieren ihre Aktivität auch nicht im Winter. Sie werden 8 - 10 Jahre alt, in Ausnahmefällen auch 15 Jahre und mehr. Der zu den gefräßigsten Fischen gehörende Döbel ist aus diesem Grund ein geschätzter Sportfisch, obwohl sein Fleisch keine allzu gute Qualität aufweist. Die Angler fangen ihn auf die verschiedenste Weise. Größere Exemplare werden aber äußerst vorsichtig und sind nur schwer an den Haken zu bekommen. Da er relativ widerstandsfähig ist, was die Wasserreinheit betrifft, kommt er häufig auch vor der Mündung eines Abwasserkanals in den Fluss vor.
Größe: 60 cm, vereinzelt bis 80 cm, meist 20 - 40 cm Gewicht: 3 - 5 kg, vereinzelt bis 8 kg, meist 0,2 - 0,6 kg Fruchtbarkeit: 20 000 -200 000 Eier
Verbreitung: Gewässer ganz Europas ausgenommen Irland, Schottland und ein Teil Nordskandinaviens. Kommt auch in Kleinasien vor.
 

Flussbarsch

Der Flussbarsch ist in fast ganz Europa weit verbreitet und häufig. Sein Rumpf ist ziemlich hoch, die Höhe der Rückenwölbung schwankt allerdings stark mit den wechselnden Lebensbedingungen. Am keilförmigen Kopf mit dem endständigen, gut bezahnten Maul befinden sich große Augen, die beiden Rückenflossen sind deutlich voneinander getrennt. Auf der ersten von ihnen, die ausschließlich stachelartige, unverzweigte Hartstrahlen aufweist, ist hinten ein charakteristischer schwarzer Fleck zu sehen. Der Körper ist graugrün bis gelbgrün gefärbt, der Rücken ist dunkler, an den Seiten sind 5-9 schwarze Querbinden, der Bauch ist heller gefärbt. Brust-, Bauch-, After- und Schwanzflosse sind orangegelb bis rot. Flussbarsche kommen an den verschiedensten Standorten in fließenden und stehenden Gewässern vor, und zwar in stilleren Tümpeln ebenso wie in den Oberläufen von Bächen und Flüssen oder in Teichen und Stauseen. Sie bevorzugen Stellen mit üppiger Vegetation, mit versunkenen Bäumen und Unterwasserwurzeln, denn ihre gestreifte Färbung passt sich an solche Licht und Schattenbedingungen an. Zur Laichzeit im Frühjahr, meist von April bis Mai, versammeln sie sich zu größeren Schwärmen.
Die sich von Plankton ernährende Brut bildet Schwärme, die sich nachts wieder auflösen. Flussbarsche verharren in der Nacht bewegungslos am Gewässergrund und vereinen sich erst in der Morgendämmerung wieder zu Schwärmen. Lediglich alte und große Exemplare leben allein. Sobald sie etwa 20 cm lang werden, ernähren sie sich von kleineren Fischen, sogar vom eigenen Nachwuchs. An vielen Stellen herrscht starke Überbevölkerung und die Tiere wachsen infolge Nahrungsmangel nur langsam. Wegen ihres wohlschmeckenden, festen und weißen Fleisches werden die Flussbarsche gern geangelt.
Größe: 30 cm, einzeln bis 40 cm, max. 50 cm
Gewicht: 300-500 g, selten 1-2 kg, max. 4-5 kg
Fruchtbarkeit: 80 000-250 000 Eier je Kilo Gewicht des Weibchens
Verbreitung: in Europa außer Schottland, Norwegen und den südeuropäischen Halbinseln. In Sibirien bis zur Kolyma
Der Laich wird in Streifen auf lebende und tote Vegetation oder auf Steine abgelegt, in denen die Eier in einer Gallertmasse gebettet und so vor Fressfeinden geschützt sind
Häufige Bestandteile der Nahrung sind Krustentiere und Fischlaich , Kleinfische und Insektennymphen
 

Elritze

Diese kleine Fischart zeichnet eine unvollständige Seitenlinie, deutlich abgerundete Flossenränder und winzige, mit dem bloßen Auge nur schwer wahrnehmbare Schuppen aus. Das Farbkleid ist sehr veränderlich, mit dunklen Flecken oder Streifen auf Rücken und Seiten. In der Laichzeit sind die Männchen sehr bunt gefärbt und zählen dann zu den schönsten Süßwasserfischen Europas. Rücken und Seiten sind dann dunkel bis schwarz und kontrastieren scharf mit dem Rot der vorderen Bauchhälfte, der Lippenränder, der Ansatzstellen der paarigen Flossen und der Afterflosse. Auf dem Kopf, den Brustflossen und den Schuppen des Vorderkörpers tragen sie einen deutlich sichtbaren, hellen Laichausschlag. Die langsam wachsenden und kurzlebigen Fische werden nur selten mehr als 5 Jahre alt. Sie bevorzugen sauberes, schnell fließendes und sauerstoffreiches Wasser. Ihre Nahrung sind meist Larven von Wasserinsekten, Krustentiere und Würmer. Im dritten Lebensjahr sind sie geschlechtsreif und laichen in großen Schwärmen von April bis Juli an flachen Stellen mit kiesigem Grund.
Ihre Eier legen sie auf den Boden oder auf Pflanzenbestände ab, für gewöhnlich in zwei Portionen. In der Vegetationszeit halten sie sich in Ufernähe und dicht unter der Oberfläche auf, bei Gefahr verstecken sie sich unter Wurzeln und Steinen am Grund, wohin sie sich auch in der kalten Jahreszeit zurückziehen. Als Bewohner von Forellengewässern sind die Elritzen wichtige Nahrungsquelle für die Forellen, ansonsten haben sie keine besondere Bedeutung. Gelegentlich nehmen sie die Angler als Köderfisch, selten werden sie in Aquarien gehalten. Vor Jahren wurden sie als Versuchsfische verwendet.
 

Frauennerfling

Andere Namen: Donaunerfling, Frauenfisch. Wesentlichste Merkmale: gestreckter, kleiner und seitlich abgeflachter Kopf, leicht unterständiges Maul, kleine Augen, hohe Rückenflosse, große Schuppen, Schlundknochen mit einer Zahnreihe. Lebensräume: Donau und einige größere Nebenflüsse. Nahrung: Kleintiere der Bodenfauna.  Größe: die Durchschnittsgröße beträgt 25 cm bis 30 cm, kann bis 40 cm groß werden. Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter Gesetze.  Laichzeit: das Ablaichen erfolgt im April und Mai, dann finden Sie ihn auch an der Oberfläche. Ein enger Verwandter des Frauennerflings südlich der Alpen ist der Pigo. Ernährung und Lebensweise sind weitgehend identisch. Der Pigo ist ausschließlich auf der Alpensüdseite, in Norditalien und dem Tessin verbreitet. Bis heute ist wenig bekannt über die Lebensweise dieser Art. Normalerweise in größeren Tiefen lebend, sucht der Pigo im April - Mai zur Fortpflanzung seichte Uferzonen auf. Die Nahrung scheint hauptsächlich aus wirbellosen Bodenorganismen zu bestehen. 

Flussneunauge

Flussneunaugen sind mit den kleineren Bachneunaugen (Lampetra planeri) eng verwandt. Während das Bachneunauge schwache und stumpfe Zähne im Saugmaul hat, sind die des Flussneunauges scharf. Außerdem besitzt letzteres auf der oberen Mundplatte zwei scharfe Zähne, während das Bachneunauge eine glatte Platte aufweist. Die beiden Rückenflossen werden beim Flussneunauge durch eine Lücke getrennt. Der Rücken ist grünbraun, die Seiten goldähnlich, die Bauchseite hell gefärbt. In unserem Jahrhundert ist die Zahl der Flussneunaugen zurückgegangen, was auf den Bau von Talsperren und Stauwehren sowie auf die Wasserverschmutzung zurückzuführen ist.
Auf ähnliche Weise wie bei den Bachneunaugen verläuft die Eiablage in vorher angelegten Laichgruben in den Flüssen. Aus den rund 1 mm großen Eiern schlüpfen die Larven, während die Elterntiere nach dem Laichen verenden. Während des vier und mehr Jahre dauernden Larvenstadiums leben die Flussneunaugen im Boden eingegraben. Bei einer erreichten Länge von 8,5-15 cm wandern die nunmehr erwachsenen Tiere ins Meer, wo sie an den Küsten verbleiben und sich intensiv mästen. Ihre Größe: 30-40 cm, max. 50 cm, Weibchen werden noch größer, Larven bis 13 cm lang
Gewicht: bis 0,7 kg
Fruchtbarkeit: 4000-40 000 Eier
Synonym: Petromyzon fluviatilis
Verbreitung: Flüsse Nord, West und teilweise auch Südeuropas, angrenzende Meere und nordamerikanische Küsten.
 

Giebel

Der Körperbau des Giebels ist der Karauschen Art ähnlich. Am letzten Hartstrahl der Rückenflosse sitzen 10 - 15 Zähne, die in Richtung Flossenende grösser werden. Der Giebel hat auf dem ersten Kiemenbogen mehr Kiemenreusendornen (39 - 50) als die Karausche (23 - 33). Sein Rücken ist schwarz, ähnlich sind auch die Rücken und Schwanzflosse gefärbt. Die Seiten sind silbergrau, die paarigen Flossen und Afterflosse etwas heller. Er lebt in Mittel und Osteuropa überall da, wo die Karausche vorkommt, dringt aber bis in den Fernen Osten vor. Der in China gezüchtete dekorative Goldfisch stammt von einer Unterart der Silberkarausche (C. auratus gibeho) ab. Heutzutage wird der Giebel in ganz Europa eingeführt, unter anderem im Zuge der Verbreitung der pflanzenfressenden Fische. Beginnend mit dem zweiten bis vierten Lebensjahr laicht er von Mai bis Juli. In einigen osteuropäischen und asiatischen Populationen kommen nur Weibchen vor. Gelaicht wird in 2 bis 4 Rationen Giebel leben von Benthos, Zooplankton, Landinsekten und Pflanzenresten. Die 8 - 12 Jahre alt werdenden Fische sind an grössere Flüsse und Seen gebunden. Sie wachsen schneller als die Karauschen. Dank ihrer Expansion nach Westen wächst auch ihre wirtschaftliche Bedeutung entweder in negativer Hinsicht (dort, wo sie nur Futterkonkurrenten des Karpfens sind) oder im positiven Sinne (dort, wo sie im wachsenden Masse gefischt werden). In vielen Teichen werden jährlich 50 - 100 kg abgefischt, obwohl sie nur zufällig dort auftreten. Im Fernen Osten und im europäischen Teil Russlands werden sie regelmässig gefischt.
Grösse: 20-25 cm, max. 30-45 cm
Gewicht: 200-300 g, max. 1-2 kg
Fruchtbarkeit: 160 000-360 000 Eier
Verbreitung: ein Teil Europas und Asiens.

Gründling

Andere Namen: Greßling, Grundel. Wesentlichste Merkmale: 2 kurze  Bartfäden, Maul unterständig und vorstülpbar, drehrunder Laib, dunkler Rücken und heller Bauch, beim Milchner größere Brustflossen. Lebensräume: Der Gründling bewohnt bevorzugt Fließgewässer (von der Äschen- bis zur Brassenregion) mit sandig-kiesigem Bodensubstrat. Er kommt aber auch in der Uferzone stehender Gewässer und im Brackwasser vor. Er zählt zu den euryöken (anpassungsfähigen) Fischarten. Das Verbreitungsgebiet des Gründlings erstreckt sich von Mittel- und Südsibirien bis Europa. Hier wird es im Süden durch die Pyrenäen und Alpen begrenzt. Der Gründling fehlt in Nordschweden und Norwegen. Nahrung: kleine Bodentiere (Würmer, Krebse, Insektenlarven) und gelegentlich auch  Fischlaich, pflanzliche Stoffe. Größe: die Durchschnittslänge beträgt 10 cm, selten wird der Gründling über 15 cm lang. Er ist ein gesellig lebender, typischer Grundfisch. Zur Laichzeit (Mai - Juni) unternehmen die Fische oft schwarmweise kurze, flussaufwärts gerichtete Wanderungen. Die 1,3 - 1,6 mm großen Eier (1.000 - 3.000 Stück/Weibchen) werden im seichten, fließenden Wasser in Klümpchen an Steinen oder Wasserpflanzen abgelegt. 

Güster

andere Namen: Blicke, Halbbrachsen, Pliete, Rotplieten. Wesentlichste Merkmale: ähnlich der Brasse, Brust- und Bauchflosse rötlich bis rot gefärbt, größeres Auge, rauhe und harte Oberfläche und feste Schuppen. Lebensräume: Der Güster kommt als ein gesellig lebender Schwarmfisch in stehenden wie auch in langsam fließenden Gewässern (Brassenregion) vor. Hier lebt er bevorzugt in Ufernähe zwischen Wasserpflanzen. Güster sind nördlich der Alpen und Pyrenäen in ganz Europa verbreitet. Sie fehlen in Nordskandinavien, Nordengland und Irland. Nahrung: Seine Nahrung besteht aus kleinen, Bodenbewohnenden Wirbellosen (Muscheln, Schnecken, Würmern) und teilweise auch aus Wasserpflanzen. Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 20 cm, die maximale Größe bei 35 cm. Lebensraum, Aussehen und Lebensweise sind sehr ähnlich der Brasse, er besitzt jedoch größere Augen und kein vorgestülptes Maul, er ist weniger an den Grund gebunden und frisst neben Bodenorganismen mehr planktische Nahrung als dieser. Er ist auch bedeutend kleiner als der Brachsmen. Die Fortpflanzung im Frühsommer findet in seichtem Wasser mit dichter Vegetation statt. Bastardierungen mit anderen Cyprinidenarten, die sich in Fortpflanzungszeitpunkt, -ort und -verhalten nur wenig unterscheiden, sind häufig. Er ist eine recht anspruchslose Art, deren Population bei günstigen Bedingungen in kurzer Zeit stark zunehmen können. Die anthropogenen Veränderungen der aquatischen Lebensräume - vor allem die Eutrophierung der Seen - konnten in der Vergangenheit zu lokalen Überbevölkerungen führen. Zur Laichzeit (Mai - Juni) zieht der Güster in großen Schwärmen an flache, krautreiche Uferbereiche. Hier legt er nachts unter heftigen Paarungsspielen seine ca. 2 mm großen, klebrigen Eier (l7.000 -100.000/Weibchen) an Pflanzenstängeln ab. 

Groppe

Die Groppe, ein kleiner Süsswasserfisch mit spindelartiger Körperform, hat einen grossen, breiten Kopf und glatte, Schuppenlose Haut. Der Körper ist meist grau oder hellbraun gefärbt und hat eine unregelmässige, dunklere Marmorierung mit vier undeutlichen dunklen Querstreifen. Die Flossen sind überwiegend hellgrau und gefleckt. Groppen kommen vor allem in seichten Gebirgs und Vorgebirgsflüssen und Bächen mit gegliedertem, steinigem Grund vor. Tagsüber verstecken sie sich unter Steinen, in den Abend- und Nachtstunden werden sie aktiv. Ihr Versteck verlassen sie, wenn sie gestört werden, wobei sie sich dann mit kurzen Sprüngen zur nächsten Deckung bewegen. Die Groppen besitzen keine Schwimmblase und sind sehr schlechte Schwimmer. Die zuweilen bis 8 Jahre alt werdenden Fische laichen von März bis Mai. Für gewöhnlich legt das Weibchen die Eier auf die Unterseite eines Steines ab.
Bis zum Schlüpfen werden sie vom Männchen behütet. Diese unterscheiden sich von den Weibchen durch ihren grösseren Kopf, das breitere Maul und vor allem durch die röhrchenartig verlängerte Genitalpapille. In früheren Jahren wurden die Groppen von den Fischern als Forellenlaichräuber und Futterkonkurrenten für die Forellen und andere Salmoniden angesehen. Ihre Schädlichkeit wurde sicher überbewertet. Gelegentlich verwenden Angler diese Art als Köderfisch, für die Salmoniden ist sie eine wichtige Nahrungsquelle.
Grösse: 12-14 cm, max. 16 cm
Fruchtbarkeit: 100- 1300 Eier
Verbreitung: Grossteil Europas.
 

Hasel

Im Vergleich zum verwandten Döbel ist der gesamte Körperbau des Hasels viel graziler. Sein deutlich schmalerer, kleinerer und etwas zugespitzter Kopf hat große Augen und ein kleineres unterständiges Maul. Der Rücken ist graublau, die Seiten silbrig, der Bauch weißlich und die Flossen gelblich. Die Afterflosse ist schmutzig orange bis rötlich und deutlich eingebuchtet, was ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist, da diese Flosse beim Döbel konkav und kräftig rot ist. Den Schuppen fehlt die vom Döbel bekannte dunkle Umrandung, auch sind sie nicht allzu fest in der Oberhaut verankert. Hasel bevorzugen schnell strömende, saubere Wasserläufe in der Barben- und Äschenregion. Vereinzelt kommen sie auch in Talsperren und toten Flussarmen vor, in die sie wohl mit Hochwasser gelangten. Hasel werden gewöhnlich 7 - 10 Jahre alt und wachsen langsam. Im dritten Lebensjahr werden sie geschlechtsreif und laichen im Unterschied zum Döbel nur einmal in der Zeit von März bis Mai auf sandigem oder steinigem Grund, eventuell auch auf Wasserpflanzen ab. Weibchen gängiger Größe legen Zehntausende Eier ab. Bei den Milchnern erscheinen in dieser Zeit an Körper und paarigen Flossen Laichwarzen, die auch bei Kreuzungen mit dem Döbel auftreten. Der Hasel ernährt sich überwiegend von Larven der Wasserinsekten, die er am Gewässergrund sammelt. In den Abendstunden schwimmt er zur Oberfläche, von der er die ins Wasser gefallenen Insekten absammelt. An heißen Tagen halten sich die Fische in Schnellströmendem Wasser auf, Schwärme bilden sie nicht. Im Winter ziehen sie sich zu kleinen Gruppen in tiefe Wasserlöcher zurück. Ihr Fleisch ist von guter Qualität. Größe: 20 - 30 cm, in Ausnahmefällen bis 40 cm
Gewicht: 0,3 - 0,7 kg, vereinzelt bis 1 kg
Fruchtbarkeit: 55 000-130 000 Eier je Kilo Körpergewicht des Rogners
Verbreitung: ganz Europa mit Ausnahme des Balkans, der Apenninen- und der Pyrenäenhalbinsel.
 

Hecht

andere Namen: Esox. Wesentlichste Merkmale: lang gestreckter, walzenförmiger und seitlich nur mäßig abgeflachter Körper, relativ langer Kopf mit einem entenschnabelähnlichen und oberständigen Maul, große und weit nach hinten verlagerte Rückenflosse. Lebensräume: Standfisch, hält sich gerne in Ufernähe der Fließgewässer, Seen und größerer Teiche auf. Die Verbreitung des Hechtes erstreckt sich über Nordasien, Europa und Nordamerika (Muski). In Europa existiert nur eine Art dieser Fischfamilie. Nahrung: Fische aller Art, Frösche, Vögel und sogar kleine Säugetiere Größe: die Durchschnittsgrößen liegen bei 50 cm bis 100 cm, Längen bis 150 cm (Weibchen) und 100 cm (Männchen) oder Gewichte von über 25 kg sind möglich. Alter: bis 30 Jahre. Der Hecht kommt in allen Gewässern Mitteleuropas vor, die dem Raubfisch genügend Lebensmöglichkeiten bieten. Der Hecht ist ein Standortfisch und zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Es hält sich fast immer in der Uferzone stehender Gewässer auf. Oft setzt man ihn als Beifisch in Karpfenteiche, wo er unerwünschte Nahrungskonkurrenten dezimieren soll. Für den Angler ist der Hecht eines der beliebtesten Fangobjekte, da er relativ leicht zu fangen ist. Seine Bestände sind nicht sehr hoch. Die begehrtesten Hechte sind mittelgroß und haben ein Gewicht von etwa 2.5 kg. Hecht hat im essbaren Anteil etwa einen Fettgehalt von 0.7- 0.9 g/100 g.Der bevorzugte Lebensraum des Hechtes liegt in den vegetationsreichen Uferzonen stehender oder langsam fließender Gewässer. Zur Fortpflanzung im Frühjahr werden Bereiche geringer Tiefe oder überschwemmte Riedwiesen aufgesucht, und die an Wasserpflanzen heftenden Eier abgelegt. (bis 20.000 pro kg Körpergewicht) Die nach 10 - 15 Tagen schlüpfenden Larven bleiben die ersten Tage an Pflanzenstängeln haften. Als Jungfischchen ernähren sie sich von Kleinkrebsen, aber nach 4 - 5 Wochen, mit einer Länge von ca.5 cm, erfolgt die Umstellung auf Fisch als Hauptnahrung. 

Huchen

Der lang gestreckte, im Querschnitt fast runde Körper des Huchens trägt einen großen Kopf mit auffällig bezahnten Kiefern. Auf dem rotbraunen Rücken befinden sich zahlreiche dunkle Flecken in der Form eines X oder eines Halbmondes. Die hellgrauen, rot gepunkteten Seiten besitzen in der Laichzeit einen kupfernen Glanz, während der Bauch weißlich ist. Dieser größte, ständig im Süßwasser lebende Lachsfisch wächst sehr rasch und wird meist im 5. Jahr schon 60 cm lang. Seine Geschlechtsreife erlangt er mit 4-6 Jahren (je nach Wachstum). Meist laicht er im April, gelegentlich auch im Mai, wobei das Wasser Temperaturen von 6-9 'C haben muss. Vor dem Laichen tritt der Huchen eine kurze Wanderung gegen den Strom größerer Flüsse an. Die Weibchen schlagen eine Grube in den Kiesgrund, in der das Männchen die abgelaichten Eier befruchtet. Nach 25-35 Tagen schlüpfen die Larven. Heute werden die Huchen künstlich vermehrt. Die Elterntiere werden kurz vor dem Laichen eingefangen oder man hält sie in speziellen Becken bereit. Mit 4 - 10 cm wird die Brut an geeigneten Stellen ausgesetzt. Kleine Exemplare ernähren sich ähnlich den Forellen von Larven der Wasserinsekten oder von ins Wasser gefallenen Insekten, die größeren Exemplare gehen auf Fischraub.
Angesichts seiner Ausmaße muss sich der Huchen in den Mittelläufen der Flüsse im Grenzgebiet zwischen Äschen - und Barbenregion aufhalten. Er stellt hohe Ansprüche an die Qualität des Wassers und seinen Sauerstoffgehalt. Huchen verlangen unregulierte Wasserläufe mit einer Vielzahl von Verstecken (großen Steinen, Baumwurzeln, umgestürzten Bäumen usw.). Aus diesem Grund, aber auch wegen der zunehmenden Flussverschmutzung sinken die Bestände des Huchens. Man angelt ihn mit Blinker, toten Fischen, Huchenzopf und dem Streamer. Das Fleisch des geschätzten Trophäenfisches ist von ausgezeichnetem Geschmack.
Größe: bis 1,50 m, meist 50-80 cm Gewicht: bis 50 kg
Fruchtbarkeit: 15 000-30 000 Eier
Verbreitung: nur in der Donau und ihren Zuflüssen. In Sibirien lebt vom Jenissei bis zum Amur die verwandte Art Hucho taimen. Eine Reihe von Akklimatisierungsversuchen endeten bisher erfolglos.
Entwicklung der charakteristischen Juvenilflecken im Verlauf des ersten Lebensjahres (1 - sechs Wochen, 2 - sechs Monate, 3 - zwölf Monate). Die auch für die Jungfische anderer Lachsartiger (Salmoniden) typischen Querbänder verlieren sich allmählich. 

Karausche

Der Körper der Karausche ist sehr hochrückig und erreicht etwa die Hälfte der Gesamtkörperlänge. Ähnlich wie beim Karpfen ist die Rückenflosse lang. Die schmalen, Glattgeränderten Schlundzähne sind einreihig angeordnet. Die Grundfarbe der Karausche ist golden oder grünlich, der Rücken ist dunkler. Rücken- und Schwanzflosse sind bräunlich, die paarigen Flossen gelbbraun, manchmal rötlich. Am Schwanzstiel jüngerer Tiere befindet sich vor der Schwanzflosse ein dunkler Fleck. Karauschen sind wesentlich kleiner als Karpfen und haben am Maul keine Barteln. Auch haben sie Tendenz, zahlenstarke verbuttete Bestände zu bilden, in denen die Tiere nur 10- 15 cm lang sind. Die langsam wachsenden Fische erreichen mit 2-3 Jahren die Geschlechtsreife und laichen dann im Mai und Juni. Sie legen ihre Eier in zwei oder drei Portionen auf Wasserpflanzen oder im Wasser befindliche Teile von Landpflanzen ab. Nach 4 - 7 Tagen schlüpfen die Larven, die von Zooplankton, Benthos und Pflanzenresten leben.
Wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Karausche und Giebel ist die Form des dritten Hartstrahls der Rückenflosse. Bei der Karausche sind die Zähne etwa gleich gross, beim Giebel nimmt ihre grösse zum Ende hin deutlich zu.
Karauschen leben in stehenden Gewässern oft unter extremen Bedingungen. Sie können völlig ohne Sauerstoff überwintern und lange fasten. Niedrige Kümmerformen können sich bei Verbesserung der Lebensbedingungen zu normalen hochrückigen Formen entwickeln. In Osteuropa haben sie lokal grössere Bedeutung, vor allem in Gewässern, wo sie nur eine von wenigen existierenden Arten sind. Sie dienen als Futterfisch für Raubfische und als Anglerköder. Örtlich werden Karauschen auch geangelt.
Grösse: 20-30 cm, max. 50 cm
Gewicht: 200-500 g, max. 1,5 kg
Fruchtbarkeit: 30 000-300 000 Eier
Verbreitung: ursprünglich im Flussgebiet des Schwarzen Meeres, der Nord- und Ostsee, in Zuflüssen des Nördlichen Eismeeres bis zur Lena. Mit dem Karpfen in weitere Lokalitäten introduziert.
 

Karpfen - Stammform

Die Stammform des Karpfens hat einen kräftigen, walzenförmigen Körper und eine lange Rückenflosse, während die Afterflosse kurz ist. Um das Maul stehen vier fleischige Bartfäden. Kreuzungen zwischen Karpfen und Karausche haben meist nur zwei Barteln. Seitlich ist er goldgelb bis braun, auf dem Rücken dunkler, am Bauch weißgelb. Paarige Flossen und Schwanzflosse sind gewöhnlich rötlich, die Rückenflosse ist graublau. Der Wildkarpfen wächst wesentlich langsamer als seine Kulturformen, doch hängt das ebenfalls von der Temperatur und der Länge der Vegetationsperiode ab. Unter mitteleuropäischen Bedingungen erreicht er im vierten Lebensjahr etwa 35 cm Länge und ein Gewicht von einem Kilo, mit 15 Jahren wird er 60 cm lang und wiegt 4 kg. Er erreicht seine Geschlechtsreife mit 4-5 Jahren. Ende Mai und im Juni laicht er in den Uferzonen bei mindestens 15 'C Wassertemperatur, die optimale Temperatur ist 18 'C. Dazu müssen Wasserpflanzen vorhanden sein, an denen die Eier kleben bleiben. Bei 15 'C entwickelt sich der Laich etwa 5 Tage, bei 20 'C nur 3 Tage. Die Larven sind an die 5 mm lang und kleben in der ersten Zeit, bis sie den Dottersack aufgebraucht haben, an den Pflanzen. Sie ernähren sich von Kleinplankton und stellen sich rasch auf Bodenorganismen um. Eine andere wichtige Nahrungsquelle sind auch Pflanzen und ihre Samen. Karpfen sind Schwarmfische, die den Winter an den tiefsten Stellen überdauern und in dieser Zeit keine Nahrung aufnehmen. Karpfen sind wertvolle Nutzfische, doch wird die Wildform heute kaum noch gefangen, da ihre Bestände sehr niedrig sind. Doch ist ihre Erhaltung wichtig für eventuelle Kreuzungen mit den Kulturformen. Größe-. 40-80 cm, max. 1 m
Gewicht:  max. 30 kg
Fruchtbarkeit: 50 000-1500 000 Eier
Verbreitung: ursprünglich in den Zuflüssen des Mittelmeeres, des Schwarzen und Kaspischen Meeres sowie des Aralsees. Weiter östlich tritt er erst wieder im Amur- und Cherlengebiet auf und kommt nach Süden bis Burma vor.
Für die Karpfenfische sind so genannte Schlundzähne charakteristisch. Sie befinden sich am fünften Kiemenbogen und dienen zur Zermahlung der Nahrung. Beim Karpfen stehen sie in drei Reihen. Die Kiemenreusendomen des Karpfens sind kurz und dick, was damit zusammenhängt, dass der Karpfen vor allem Benthos frisst.
 

Karpfen - Zuchtformen

Wegen der ausgezeichneten Qualität seines Fleisches wurde der Karpfen in Europa schon zur Zeit der Römer in künstlichen Teichen gehalten. Die Kenntnisse über die Karpfenzucht übernahmen die Mönche, die seine Zucht in ganz Europa weiterführten. Gegen Ende des Mittelalters ließ auch der Adel Karpfenteiche anlegen. In den stehenden, von der Sonne erwärmten Gewässern wurden die Karpfen bei reichlich Nahrung allmählich hochrückiger. Diese günstige Körperform wurde durch Züchtung bis heute ständig gefestigt. Karpfen wurden mit der Zeit auf der ganzen Welt gezüchtet und gehören heute zu den wichtigsten Süßwasserfischen. Mit zwei bis vier Jahren ist der Karpfen marktfähig und wiegt 1 - 3 kg. Die Fortpflanzung verläuft in speziellen Laichteichen, den Dubischteichen. In letzter Zeit kommen immer mehr die Brutapparate in Gebrauch, in denen der Laich künstlich ausgebrütet wird. In so genannten Brutstreckteichen werden die Fische im ersten Lebensjahr gehalten. Bis Ende Herbst erreichen sie 20-100 g. Der zweijährige Besatz hat im nächsten Herbst bereits 400-800 g und wird in die Abwachsteiche übergesetzt, wo er im nächsten Herbst, also gegen Ende der dritten Vegetationsperiode, als Marktkarpfen abgefischt wird. Neben der natürlichen Nahrung erhält der Karpfen auch Futtermittel wie Getreideabfall, Lupine, Melasse usw. Die Wachstumsgeschwindigkeit hängt nicht nur vom Nahrungsangebot, sondern auch von der Wassertemperatur ab. Für ein gutes Wachstum sind Temperaturen über 20 'C nötig, am schnellsten nimmt der Karpfen bei 25 - 29 'C zu. Daher rechnet man in Zukunft mit der Aufzucht im warmen Abwasser der Wärmekraftwerke. Karpfen sind auch in Talsperren sehr häufig, wo die Sportfischer auf sie Jagd machen.
Im Verlaufe der Jahrhunderte wurden nach und nach vier Formen des Edelkarpfens gezüchtet-. Graskarpfen, Nacktkarpfen, Silberkarpfen und Spiegelkarpfen.
 

Kaulbarsch

andere Namen: Rotzbarsch, Schroll, Pfaffenlaus. Wesentlichste Merkmale: zwei Rückenflossen, die vordere mit Stachelstrahlen, etwas hochrückiger und mit Kammschuppen bedeckter Körper, brustständige Bauchflossen, zahlreiche und unregelmäßige dunkle Flecken. Lebensräume: Der Kaulbarsch lebt bevorzugt in den Flussunterläufen und Aestuaren der großen Flüsse (Barbenregion bis Kaulbarsch-Flunderregion), im Brackwasserbereich von Nord- und Ostsee sowie in Seen und Haffen. Nachts hält er sich in bodennahen Bereichen auf, um tagsüber schwarmweise auf Nahrungssuche zu gehen. Der Kaulbarsch ist außer in Irland, Schottland und Nordnorwegen in fast ganz Nord- und Mitteleuropa sowie in Sibirien weit verbreitet. Nahrung: Er ernährt sich von Zuckmückenlarven, Kugelmuscheln sowie von Fischlaich. Größe: die Durchschnittsgrößen liegt bei 12 cm bis 15 cm, selten größer. Laichzeit: Erstreckt sich von März bis Mai bei Wassertemperaturen von 10 - 15 ° C. Oft schließen sich die Fische zu großen Schwärmen zusammen, um gemeinsam an flachen Uferbereichen abzulaichen. Hierbei werden die ca. 0,5 -1 mm großen Eier (50.000 -100.000 Stück/Weibchen) in gallertartigen Schnüren oder Klumpen vorwiegend an Steinen abgelegt. 

Mairenke

andere Namen: Zwergmaräne, kleine Maräne, Zollfisch, Schiedling, Seelaube. Wesentlichste Merkmale: Maul oberständig und steil nach oben, Afterflossen- beginn hinter der Rückenflosse. Lebensräume: Lebt vorwiegend in Seen, mitunter auch in den Altarmen der Donau. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in Norwegen, Schweden und Finnland und Nordwestrussland im Ostseegebiet. Verstreute Vorkommen befinden sich in England, Irland und aufgrund von Besatzmaßnahmen in Frankreich und Bayern. Nahrung: Planktontiere, Insektenlarven und Anflug, seltener Bodentiere. Größe: größte Laubenart des Donaugebietes, die Durchschnittsgröße beträgt 20 cm, kann bis zu 40 cm lang werden. Die Mairenke lebt in großen, tiefen und kalten Seen, wo sie im freien Wasser in Schwärmen vorkommt. Nur zur Laichzeit von Oktober bis Dezember, wenn die Wassertemperatur unter 7 °C fällt, wandert sie in den Mündungsbereich von Flüssen. Dort legt sie die Eier auf sandigem Grund ab. Ab dem spätem Winter - nach 100-120 Tagen - schlüpfen die Jungfische. 

Moderlieschen

Andere Namen: Zwerglaube, Malinchen, Modke, Mutterloseken. Wesentlichste Merkmale: Maul oberständig und steil nach oben, wechselnde Farben, kurze Seitenlinie. Lebensräume: Das Moderlieschen bewohnt als ein geselliger Oberflächenfisch vorwiegend pflanzenreiche Kleingewässer, Gräben, versumpfte Weiher, flache Seen und langsam fließende Gewässer. Schnell fließende Bäche sowie Höhenlagen über 400 m werden gemieden. Das Moderlieschen kommt in Mittel- und Osteuropa vor. Es fehlt in England, Südfrankreich, auf der Pyrenäenhalbinsel und in Italien. Nahrung: ernährt sich vorwiegend von Luftinsekten (Anflugnahrung), Wasserflöhen und Hüpferlingen (Zooplankton) sowie von Algen. Größe: die Durchschnittslänge beträgt 6 bis 8 cm, selten bis 10 cm. Laichzeit: Zur Laichzeit, die in den Monaten April - Juni liegt, werden die ca. 1 mm großen Eier in Form von Bändern oder Spiralen um Pflanzenstängel geklebt. Das Ablaichen kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Das Männchen übernimmt anschließend die Bewachung und Betreuung des Geleges bis zum Schlupf der Brut. 

Nase

Der Körper der Nase ist dem Leben in der Strömung angepasst, ihr charakteristisch geformtes Maul hat eine gerade Spalte. Die Körperfarbe ist gräulich bis silbrigweiß, während der Rücken manchmal einen bläulichen Schimmer besitzt. Mit Ausnahme der Rückenflosse sind die Flossen rötlich bis rot, die Bauchhöhle ist innen schwarz. Nasen leben in Schnellströmenden Abschnitten der Flussmittelläufe, können sich aber auch an das Leben im stehenden Wasser verschiedener Staubecken anpassen. Sie bilden große, mehrere Hundert Tiere zählende Schwärme, die vom Ufer aus gut auszumachen sind. Beim Sammeln der Nahrung am Grund drehen sich die Fische nämlich häufig auf die Seite und verraten sich durch das Aufblitzen ihrer Silberflanken. Mit Ausnahme des Jugendstadiums ernähren sie sich fast ausschließlich von Algen und Kieselalgen, die sie das ganze Jahr über fressen. An den "Weideplätzen" dieser Fische bleiben auf den Steinen gut erkennbare helle Streifen zurück. Im dritten oder vierten Lebensjahr erlangen sie die Geschlechtsreife. Sie laichen in den Stromschnellen der Oberläufe von Flüssen und Bächen von März bis Mai.
Zu den Laichplätzen unternehmen die Fische mehr oder weniger lange Wanderungen, wobei die Laichschwärme recht groß sind. Der Laichvorgang selbst verläuft sehr stürmisch. Zu Beginn besitzt der Nachwuchs hufeisenförmige Mäuler, die erst im Laufe der Entwicklung die Form einer Querspalte bekommen. Das Fleisch der Nasen ist nicht von besonders gutem Geschmack und ist sehr grätenreich. Trotzdem wird die Art gern von Sportfischern geangelt und gehört mit Recht zu den Nutzfischen.
Größe: 25-40 cm, max. 50 ein
Gewicht: 0,3-1 kg, selten bis 2 kg
Fruchtbarkeit: auf 1 kg Gewicht 2500-6500 Eier
Verbreitung: in den europäischen Flüssen von Frankreich bis Russland. Fehlt auf den Halbinseln Südeuropas, in Grossbritanien, Dänemark, Skandinavien, Litauen, Lettland, Estland und im Norden Russlands. Bis vor kurzem kam die Nase auch nicht im Einzugsgebiet der Elbe vor, doch dringt sie jetzt über Kanäle in deren Unterlauf ein.
 

Quappe

andere Namen: Aalrutte, Trüsche, Rutte, Aalraupe. Wesentlichste Merkmale: lang gestreckt, vorne rund und hinten seitlich zusammengedrückt, der flache Kopf ist breit, das Maul leicht unterständig, Barteln am Nasenloch, Rücken und die Seiten sind marmoriert, die Färbung ist bräunlich bis olivfarben, Unterseite ist schmutzigweiß. Lebensräume: Sie kommen in den Ober- und Mittelläufen von Flüssen, in einigen Teichen, in höher gelegenen Stauseen und manchmal auch in den Unterläufen der Flüsse vor. Ziemlich häufig sind sie in der Donau oder der Oder und einigen ihrer Nebenflüsse, wo sie sich in Gruppen zwischen den Steinen verstecken. Nahrung: Die Jungfische fressen wirbellose, wogegen erwachsene Exemplare bei der nächtlichen Nahrungssuche überwiegend kleinere Fische aufnehmen. Größe: die Durchschnittsgrößen liegen bei 30 bis 50 cm, die maximale Größe liegt bei 1,2 m, durchschnittliches Gewicht ca. 3 kg, das Maximalgewicht liegt bei 10 kg. Die Quappe (Trüsche) ist der einzige Süßwasservertreter der Dorschfamilie. Quappen führen ein verstecktes Leben.  Das Fleisch und besonders die Leber sind sehr schmackhaft. Obwohl sie zu beträchtlicher Größe heranwachsen können, haben sie keine besondere wirtschaftliche Bedeutung. Die Ursache liegt daran, dass sie wegen ihres Nachtlebens nur schwer zu fangen sind. Wegen der Aufnahme von Bodennahrung wird die Quappe vielfach wie die Barbe zum Nachweis von Schwermetallen in den Gewässern verwendet. Die Schadstoffe lagern sich in der Leber ab. 

Regenbogenforelle

Der Körper der Regenbogenforelle ist hochrückig, der lange Oberkiefer reicht bis hinter das Auge, die Schwanzflosse ist leicht eingebuchtet. Ursprünglich war die Heimat dieser Art die Pazifikküste Nordamerikas. Von dort aus wurde sie zunächst in die übrigen Teile Nordamerikas, im Jahr 1880 nach Europa und dann nach und nach in alle Erdteile gebracht und eingewöhnt. Ursprünglich sollte die Fauna des Zielgebietes um eine wirtschaftlich interessante Art bereichert werden, später spielte die gute Eignung der Regenbogenforelle für die künstliche Zucht die Hauptrolle. Trotz langjähriger Bemühungen der Angler bildeten sich nur in wenigen Gebieten Populationen, die auch ohne Aussetzen künstlich aufgezogener Fische lebensfähig sind. Durch die intensive Zuchtveredlung entstanden viele farblich unterschiedene Formen. Gemeinsam blieb jedoch allen der rosafarbene bis rötliche Längsstreifen, der auf der Körpermitte bis zum Schwanzansatz verläuft. Kopf, Rücken, Seiten sowie Rücken- und Schwanzflosse sind dicht mit schwarzen Flecken bedeckt. Ausdruck eines Geschlechtsdimorphismus ist die intensivere Färbung der Männchen, die besonders im Alter einen Laichhaken am Unterkiefer tragen. Regenbogenforellen sind gegen Wasserverunreinigung empfindlicher als Bachforellen, stellen jedoch geringere Ansprüche an den Sauerstoffgehalt und die Wassertemperatur.
Auch benötigen sie die zahlreichen Unterwasserverstecke nicht. Ihre Nahrung sind Larven von Wasserinsekten, Zooplankton, Weichtiere und kleinere Fische. Mit 2-3 Jahren sind sie geschlechtsreif, in freier Natur werden sie 5 - 6 Jahre alt, in Ausnahmefällen 18 Jahre und mehr. In Europa laichen die Fische von November bis Mai. Sie legen im Schnellfließenden Wasser ihre Eier in Laichgruben ab, die meist von den Weibchen angelegt werden. Wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches werden diese Forellen intensiv in Fischteichen und speziellen künstlichen Zuchtanlagen gehalten und mit Vorliebe von Sportfischern geangelt. In letzter Zeit wird auch die Aufzucht in Käfigen, die in Talsperrenbecken verankert sind, forciert.
Größe: 30-90 cm, max. 120 cm
Gewicht: gewöhnlich 1 - 3 kg, vereinzelt 6 - 10 kg, max. 24 kg
Fruchtbarkeit: je kg Gewicht des Weibchens
2500-8500 Eier, durchschnittlich 4500
Verbreitung: ursprünglich Pazifikküste Nordamerikas, dank der Introduktion fast in der ganzen Welt.
  

Rotauge

Namen: Plötze, Riddau, Bleier. Wesentlichste Merkmale: rote Iris im Auge (namensgebend), gedrungene Körperform, Maul end- bis leicht unterständig, Färbung in Abhängigkeit vom Gewässer meist silbergrau, Rücken- und Seitenflossen grau, übrige Flossen gelb bis rötlich. Lebensräume: Das Rotauge bewohnt - als eine äußerst anpassungsfähige (euryöke) Fischart - nahezu alle Arten von Gewässern: Seen bis in 1.700 m Höhe, stehende und fließende Gewässer sowie das Brackwasser von Nord- und Ostsee. Lediglich Gewässer mit stärkerer Strömung (Forellenregion) werden gemieden. Rotaugen sind Schwarmfische, die sich bevorzugt in flachen und pflanzenreichen Uferbereichen aufhalten. Das Rotauge kommt von Sibirien bis zu den Pyrenäen vor. Es fehlt südlich der Alpen, in West-Schweden, in Norwegen nördlich des Mjösen und in Irland. Nahrung: Sie fressen vorwiegend Kleintiere (Würmer, Krebse, Muscheln, Schnecken, Insektenlarven) aber auch Wasserpflanzen. Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 15 bis 20 cm, unter günstigen Lebensbedingungen kann er über 30 cm lang und bis zu 2 kg schwer werden Größe: 10 bis 15 Jahre. Je nach Gewässer und Nahrungsangebot können Körperform und Färbung stark differieren. Die Laichzeit liegt in den Monaten April und Mai bei einer Wassertemperatur von mindestens 10 ° C. Teilweise werden auch kurze Wanderungen flussauf zu den Laichplätzen, flachen und krautreichen Uferbereichen, unternommen. Hier werden unter heftigen Paarungsspielen die ca. 1- 2 mm großen, klebrigen Eier (50.000 -100.000/Weibchen) an Pflanzenstängeln abgelegt. In regulierten Gewässern sind die Fische aber auch imstande, in freien strömenden Gewässerabschnitten zu laichen. Der engste Verwandte der Rotaugen südlich der Alpen ist der Triotto. Ernährung und Lebensweise sind weitgehend identisch. Er ist aber bedeutend kleiner als das Rotauge (maximal 15 cm), von dem er sich durch ein dunkles Band auf den Flanken unterscheidet. In Italien einer der häufigsten Karpfenartigen, bewohnt dieser in Schwärmen lebende Fisch vorzugsweise ruhige und vegetationsreiche Uferzonen in Seen. Die Fortpflanzung findet von April bis Juni in geringen Tiefen statt. Das Verbreitungsgebiet des Triotto umfasst Italien und die östlichen Adriazuflüsse bis zum Pelopones. Wie das Rotauge, so kann sich auch der Triotto lokal stark vermehren und besonders in eutrophierten Seen große Bestände bilden. Auf der Alpensüdseite ist er die häufigste Art der Familie der Karpfenartigen. 

Rotfeder

Die hochrückigen Rotfedern haben kleine, schräg nach oben gerichtete Mäuler und eine scharfe Bauchkante mit Kielschuppen. Der Vorderrand der Rückenflosse liegt hinter dem Ansatz ende der Bauchflossen. Die Iris des Auges ist gelb und nicht rot wie die der Plötze. Auch die Körperfarbe ist verschieden. Während der Rücken grün bis grünbraun ist, sind die Seiten grüngelb mit einem goldenen Glanz und der Bauch hell. Rücken und Brustflossen sind gelbrot bis rotgrau, die übrigen Flossen sind besonders zur Laichzeit blutrot. Rotfedern leben vor allem in stehenden und langsam fließenden Gewässern, wo sie sich in Schwärmen nahe der Oberfläche oder in mittleren Tiefen bewegen. Sie ernähren sich von Zooplankton und Phytoplankton, Weichtieren, Wasserinsekten und verschmähen selbst die Larven und den Laich verwandter Arten nicht. Gern gefressen werden auch Pflanzen und deren Reste. Mit 2-3 Jahren erreichen sie die Geschlechtsreife und laichen in kleineren Schwärmen von Mai bis Juli. Meist laichen sie ein oder zweimal auf Wasserpflanzen, Steine und anderes. Sie kreuzen sich mit Plötzen, Güstern und Ukeleis. Im Vergleich zur Plötze ist die Rotfeder an den meisten Standorten mit wesentlich niedrigeren Beständen vertreten. Trotzdem ist sie ein wichtiger Nährfisch der Raubfischarten, weshalb sie früher in geringem Maße in Zuchtteichen ausgesetzt wurde. Ihr Fleisch schmeckt besser als das der Plötze, hat aber ebenso viele feine Gräten.
Größe: 25-30 cm, höchstens 50 cm
Gewicht: 0,3-1 kg, vereinzelt bis 2 kg
Fruchtbarkeit: 90 000-230 000 Eier
Verbreitung: Nordasien und Europa ausser der Pyrenäenhalbinsel, dein Balkan, Nordschottland und dem größten Teil Skandinaviens.
 

Schlammpeitzger

Der Schlammpeitzger ist ein kleiner bis mittelgroßer Fisch mit aalähnlichen, lang gezogenem Körper mit kreisrundem Querschnitt, im hinteren Teil seitlich zusammengedrückt. Am vorderen Ende des kleinen Kopfes befinden sich 10 Bartfäden. Zwei Paare längerer Barteln setzen am Oberrand des Oberkiefers an, ein anderes Paar in den Maulwinkeln und zwei Paare sehr kurzer Barteln befinden sich an der Unterlippe. Der Kopf ist meist bräunlich bis rötlich mit kleinen Punkten. Seiten und Bauch sind gelb, seltener rötlich mit einem breiten und zwei schmaleren dunklen Streifen, die vom Kopf bis zur Schwanzwurzel ziehen. Die Flossen sind gewöhnlich gelbbraun mit dunklen Flecken. Schlammpeitzger leben in verschlammten Teichen,Tümpeln und alten Flussarmen meist am Grund, in den sie sich zuweilen einbohren. Sie sind besonders in der Nacht aktiv. An manchen Standorten mit akutem Sauerstoffmangel sind sie nicht selten die einzigen lebenden Fische, denn sie können - nachdem sie an die Oberfläche geschwommen sind - Luft verschlucken.
Ihr Darm ist so angepasst, dass er die Luft ans Blut weitergeben kann. Beim Luftschlucken gibt der Schlammpeitzger gut hörbare Töne von sich, die seine Anwesenheit im sonst unbewohnt erscheinenden Gewässer verraten. Er lebt von Weichtieren und anderen Wirbellosen des Bodens. Seine Laichzeit währt von April bis Juni. Er reagiert empfindlich auf Luftdruckschwankungen und wird z.B. vor einem Gewitter sehr unruhig. Nach einigen Quellen können sie im Schlamm vergraben sogar das kurzfristige Austrocknen ihres Gewässers überstehen. Der wirtschaftlich bedeutungslose Fisch wird manchmal wegen seiner interessanten Lebensweise in Aquarien gehalten.
Grösse: 20-25cm max. 35cm
Fruchtbarkeit: 5000-30 000 Eier
Verbreitung: in einem Teil Europas. Fehlt in England, Skandinavien, im Norden des europäischen Teils Russlands den südeuropäischen Halbinseln und auf der Krim. Dann erscheint er wieder im Amur und Nordostchina.
 

Schleie

Die Schleien haben relativ kurze und hochrückige Körper, die mit winzigen Schuppen bedeckt sind. Diese grünlichen Schuppen sind tief in die Lederhaut eingelassen und mit einer dicken geleeartigen Schicht überzogen. Ganz vereinzelt finden sich auch Exemplare mit nackten Partien. Der Rücken der Schleien ist meist dunkelgrün, die Seiten grünbraun bis graugrün und goldfarben unterlaufen. Die Bauchseite dagegen ist ziemlich hell. Die Flossen sind dunkel gefärbt. In Fischteichen kommen selten auch goldfarbene und rote Exemplare vor. Schleien leben im unteren und mittleren Abschnitt von Flüssen, in Teichen, Weihern, Stauseen und anderen geeigneten Lokalitäten. Sie vertragen auch das schwach salzige Wasser der östlichen Ostsee. Ihr Lebensraum ist der Gewässerboden, von dessen Tieren sie hauptsächlich leben. Von Ende Mai bis Anfang August laichen sie Portionsweise auf Wasserpflanzen, sind also phytophil. Schleien zeichnen sich durch ihre große Widerstandsfähigkeit gegen Sauerstoffmangel und saures Moorwasser aus. Den Winter überdauern sie an den tiefsten Stellen schwarmweise dicht am Grund oder in den Schlamm und Lehm eingegraben. Bei starker Erwärmung des Wassers im Sommer verfallen sie in einen vorübergehenden, dem Winterschlaf ähnlichen Ruhezustand. Die Schleien gehören zu den wichtigsten Nutzfischen. Wegen ihres guten, fetten, weiß gefärbten Fleisches werden sie als bedeutender Beifisch in den Teichen und Stauseen vieler Länder Europas gehalten.
Größe: 30-45 cm, max. 60 cm
Gewicht: 1-3 kg, ausnahmsweise bis 7 kg
Fruchtbarkeit: 80 000-500 000 Eier, vereinzelt bis 900 000 Eier
Verbreitung: in fast ganz Europa. Nach Norden bis zum 61.
Breitengrad, im Süden fehlt sie auf der Krim und in
Dalmatien. Auch auf anderen Erdteilen eingeführt
Hauptnährtiere: Larven der After- Frühlingsfliegen der Gattung Nemura , Schlanunschnecken (Lymnea stagnalis - und Mückenlarven der Gattung Culex).
 

Seeforelle

wesentlichste Merkmale: Fettflosse, x-förmige Punkte sind über den ganzen Körper verteilt, dunkle Flossen. Lebensräume: tiefe Seen, wobei es meist zur Ausbildung spezifischer Formen kommt. Nahrung: Kleintiere aller Art in den ersten Jahren, später ernährt sich die Seeforelle ausschließlich von anderen Fischen. Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 40 cm bis 80 cm, kann bis 140 cm lang und 30 kg schwer werden. Alter: bis ca. 10 Jahre. Die Seeforelle gehört mit der Bach- und der Meerforelle zur Familie der Salmo trutta. Diese Forellen also sind keine verschiedenen Arten. Die Seeforelle lebt hauptsächlich in tiefen, kühlen Gebirgs- und Vorgebirgsseen. Sie wandert teilweise zum Laichen in deren Zuflüsse. Der Körperbau ist identisch. Statt der roten Tupfen sind x-förmige, schwarze Flecken auf den silbrigen Seiten, der Rücken- und der Schwanzflosse zu sehen. 

Schied/Rapfen

andere Namen: Rapfen. Wesentlichste Merkmale: breites und oberständiges Maul mit verdicktem Unterkiefer, lang gestreckter und etwas abgeflachter Körper. Lebensräume: Der Rapfen bewohnt überwiegend Fließgewässer, kommt aber auch in größeren Seen und Haffen vor. Lebt im deutschsprachigen Raum vorwiegend in den Mündungsbereichen der Zuflüsse und Altwässern der Donau und einigen Seen, seit etwa 1985 auch im Rhein nachgewiesen. Der Rapfen kommt von der Elbe bis zum Ural und dem Kaspischen Meer sowie im südlichen Skandinavien vor. Eine Unterart (A. a. taeniatus) lebt als Wanderfisch im südlichen Kaspischen Meer. Nahrung: Als Jungfische dienen dem Rapfen überwiegend Kleintiere aller Art als Nahrung. Im Alter werden Fische, Frösche, Wasservögel und Kleinsäuger gefressen. Größe: die Durchschnittsgrößen betragen zwischen 40 und 60 cm, aber Längen bis zu 100 cm und Gewichte bis 10 kg sind möglich. Größe: 10 bis 12 Jahre. Die Jungfische leben in kleinen Schulen in Ufernähe. Mit zunehmenden Alter werden sie zu Einzelgängern, die sich in der Flussmitte aufhalten. Die Laichzeit ist von April bis Juni. Die Eiablage erfolgt an stark überströmten Kiesbänken; ein Weibchen von 2-3 kg Gewicht kann 80000 bis 1000000 Eier ablaichen, die am Geröllgrund haften. Brutdauer 10-17 Tage. Die Geschlechtsreife tritt im 4.-5.Lebensjahr ein. 

Schmerle

Die Schmerle ist ein kleiner, lang gestreckter Fisch mit abgerundetem Kopf und rundem Körper. Sie wird manchmal mit dem Schlammpeitzger verwechselt, sie unterscheidet sich von diesem jedoch in Farbe, Form der Schwanzflosse und vor allem durch die geringere Zahl an Barteln. Die Seiten sind mit kleinen, sich nicht überlappenden Schuppen bedeckt, Rücken und Bauch bleiben kahl. Der Rücken der Schmerle ist graubraun oder grünlich gefärbt, die Seiten sind gelbbraun mit einer unregelmäßigen dunklen Marmorierung. Grauweiß bis gelblich ist die Farbe der Bauchseite. Schmerlen leben am Boden in der Strömung von Bächen, Flüssen und Durchflussteichen. Sie bevorzugen sandig-steinigen Grund, wo sie sich tagsüber unter Wurzeln und größeren Steinen oft in Grüppchen zu 3-5 Exemplaren verstecken. Wenn sie nicht gestört werden, bewegen sie sich nur sehr träge oder verharren regungslos am Boden. In der Dämmerung und nachts werden sie aktiv. Als Nahrung dienen ihnen kleine Bodentiere, besonders Zuckmückenlarven. Sie stürzen sich plötzlich aus ihren Verstecken auf die Beute und verschlingen sie gierig. Mit einem Jahr sind die Schmerlen geschlechtsreif, fünf bis sieben Jahre werden sie alt. An beiden Geschlechtern erscheint in der Laichzeit an Rumpf und Flossen ein Laichausschlag (bei Männchen auch auf der Innenseite der Brust und Bauchflossen). Von April bis Juli laichen sie 2- bis 3mal und legen ihre Eier dabei auf Wurzeln von Wasserpflanzen oder direkt auf den Gewässergrund ab. Obwohl die Art relativ widerstandsfähig gegen organische Fremdstoffe im Wasser ist, so gehen ihre Bestände doch in den letzten Jahren an einer Reihe von Standorten zurück. Schmerlen sind wichtige Futterfische für die Forellen, bisweilen nehmen sie Angler als Köder.
Größe: 10 - 15 cm, max. 18 cm
Gewicht: 80-150 g, in Ausnahmefällen bis 200 g Fruchtbarkeit: 3000-25 000 Eier
Verbreitung: im größten Teil Europas und in großen Gebieten des asiatischen Teils Russlands sowie in süßwasserhaltigen Buchten der Ostsee. Fehlt auf der Pyrenäenhalbinsel, in Süditalien und Griechenland, Nordschottland und dem größten Teil Skandinaviens.
 

Schneider

Für diesen kleinen Fisch ist eine dunkle doppelte Punktreihe beiderseits der Seitenlinie charakteristisch. Von der Ukelei unterscheidet er sich durch die glatten Schlundzäh(bei der Ukelei sind sie schwach gesägt). Die Afterflosse ist lang, aber doch kürzer als z. B. die der Bleie. Meist ist er Rücken höher als bei der Ukelei. Die Farbe ist dunkelgrün, wobei die Seiten leicht silbrig sind. Im Vergleich zur Ukelei überwiegen die dunklen Töne. Die Ansatzstellen der Bauchflossen sind rosa, die übrigen Flossen grau. Schneider werden 5-6 Jahre alt und erreichen im dritten Lebensjahr die Geschlechtsreife. Im Mai und Juni laichen sie in Flussabschnitten mit stärkerer Strömung und größeren Bächen über steinigem oder kiesigem Grund. Die Entwicklung des Laichs dauert je nach Wassertemperatur 4 - 10 Tage. Hauptnahrung ist das Zoobenthos, besonders Larven der Köcherfliegen, dazu kommen noch auf das Wasser gefallene Fluginsekten. Wir finden den Schneider an seichteren Stellen in der Strömung mittlerer und größerer Wasserläufe, wo er zusammen mit der Ellritze, dem Gründling und anderen Bewohnern dieser Region lebt. Man kann aber auch im ruhigen Wasser der Flussunterläufe, in sauberen Seen und in einigen Stauseen auf ihn treffen. Wirtschaftliche Bedeutung hat er nicht, dient aber größeren Forellen, Quappen oder Aalen als Nährfisch. Beim Angeln auf Forellen werden Schneider auch als Köderfisch verwendet.
Größe: 10 - 15 cm
Gewicht: 20-30 g
Fruchtbarkeit: 3000-8000 Eier
Verbreitung: Flüsse Frankreichs, Schweiz und Belgiens, Flussgebiet der Nordsee und der Ostsee, des Schwarzen Meeres, Ostgebiete des Mittelmeeres.
 

Steinbeißer

Der Steinbeißer gehört zu den schönsten Arten dieser Familie. Die Grundfarbe des Rückens ist gelbbraun und wird von vielen kleinen dunklen Flecken unterbrochen. Am Bauch ist das Schuppenkleid blassgelb bis orange. Auf dem Kamm des Rückens zieht sich eine Reihe von 12 - 20 dunkler, schwarzgrauer, runder Flecken, zwei weitere dunkle Fleckenreihen schmücken die Seiten. In der oberen Reihe sind die Flecken klein, länglich und vereinen sich meist, unten sind sie größer und wiederum 12-20 an der Zahl. Rücken- und Schwanzflosse bedecken je 2-3 Querreihen winziger graubrauner Flecken. Der seitlich abgeflachte Körper ist sehr lang gezogen. Um das kleine unterständige Maul befinden sich sechs Barteln. Charakteristisch für den Steinbeißer ist ein kräftiger Knochendorn unterhalb des Auges, der von einem besonderen Muskel aufgerichtet wird. Seine Spitze ist zweigeteilt und der Fisch kann damit, besonders wenn man ihn in der Hand hält, schmerzhafte Stiche ausführen. Was seinen Lebensraum betrifft, so ist er nicht besonders anspruchsvoll. Steinbeißer bewohnen vor allem flache Stellen der Binnengewässer mit sandigem, seltener schlammigem oder steinigem Grund, in den sie sich gern eingraben, so dass nur Kopf und Schwanz herausragen. Wegen seiner versteckten, meist nächtlichen Lebensweise ist er für Raubfische schwer erreichbar. Öfter wird er nur von Quappen, Welsen und Aalen aufgestöbert, die auch die Schlammschichten absuchen. Selbst lebt er vorwiegend von Kleinlebewesen der Bodenschicht. Steinbeißer werden 3 - 5 Jahre alt, wachsen langsam und laichen von April bis Juni in Bodennähe in mehreren Portionen. Nach 4 - 6 Tagen schlüpfen die Larven.
Größe: 8 - 10 cm vereinzelt bis 12 cm
Gewicht 20 - 60 g
Fruchtbarkeit: 1000 - 1500 Eier
Verbreitung: ganz Europa mit Ausnahme von Irland, Schottland, Wales und Nordskandinavien, kommt auch in Sibirien vor. In diesem riesigen Areal bildet der Steinbeißer zahlreiche Lokalformen.
 

Stichling

Die Dreistacheligen Stichlinge lassen sich leicht an den drei freistehenden Dornen vor der Rückenflosse erkennen. An den Seiten ist der Körper durch Knochenplatten geschützt. Es werden eine Reihe von Formen unterschieden, die verschiedene Entwicklungsstufen der Knochenschilde, aber auch verschieden viele Stacheln vor der Rückenflosse aufweisen. Während der Rücken graublau, olivgrün oder gefärbt ist, sind Seiten und Bauch silberfarben. In der Laichzeit nimmt bei den Männchen die vordere Hälfte der Körperunterseite eine rote bis orangerote Farbe an, der Rücken wird stahlblau und die Kiemendeckel goldfarben. Stichlinge leben sowohl in küstennahen Bereichen der Ozeane als auch in salzigen Seen nahe des Meeres und auch im Süßwasser. Diese typische euryhaline Art bewohnt in Binnengewässern gewöhnlich kleine Tümpel oder tote Flussarme in einer Tiefe bis einen Meter. In manchen kleinen Binnengewässern bilden die Stichlinge zahlenstarke Bestände. Bekannt sind sie vor allem durch ihre Pflege der Nachkommenschaft. In der Laichzeit von April bis Juni baut das Männchen ein Nest aus Pflanzenresten, in das es dann mit einem Werbetanz die Weibchen lockt. Nach der Befruchtung verteidigt das Männchen sein Nest vor noch so großen Eindringlingen und entfernt die unbefruchteten Eier. Die Wachstumsgeschwindigkeit der Larven hängt vom Nahrungsangebot ab und ist im Meer gewöhnlich höher. In zwei bis vier Entwicklungsgruppen reifen die Eier heran. Ein großer Teil der Elterntiere geht nach dem Laichen ein. Ihre Geschlechtsreife erreichen die Stichlinge bereits am Ende des ersten Lebensjahres. Im Durchschnitt werden sie drei Jahre alt. Als Nahrung dienen ihnen kleine Krustentiere und der Laich verschiedener Fische.
Grösse: 6,5 - 7,5 cm, max. 10 - 11 cm Fruchtbarkeit: 60-600 Eier
Verbreitung: Küsten Europas, Ost und Westküsten Nordamerikas und Ostasiens. Dringt über die Flüsse ins Binnenland ein.
 

Streber

wesentlichste Merkmale: Der Körper ist schlank und spindelförmig. Hat einen langen, schmalen und runden Schwanzstil und ist braun gefärbt mit 4 bis 5 schrägen Querbinden. Das Maul ist unterständig und bezahnt. Die Kiemendeckel besitzen am Hinterrand spitze und starke Stachel, der Hinterrand des Vorderdeckels ist gezähnt. Der Streber hat nur eine völlig zurückgebildete Schwimmblase, dadurch nur ruckartige Bewegungen. Lebensräume: Donau und einige Nebenflüsse. Nahrung: Kleintiere der Bodenfauna, Laich- und Bruträuber. Größe: die Durchschnittsgrößen liegt bei 15 cm, selten größer, maximal 20 cm. Laichzeit: März bis April. Eiablage an flachen, überströmten Kiesbänken, Kieslaicher, seltener an Pflanzen. 

Waller/Wels

Die Familie SILURIDAE vereint große Süßwasserfische Europas und Asiens. Ihre Vertreter haben schuppenlose, lang gestreckte Körper, lange Bartfäden und eine lange Afterflosse.
Der Wels hat einen langen, mächtigen Körper mit einem breiten flachen Kopf und einem großen, gut bezahnten Maul, in dessen Winkeln ein Paar langer, gut beweglicher und mit Knorpel verstärkter Bartfäden steht. Zwei weitere Paare kurzer und unbeweglicher Barteln sitzen am Kinn. Rücken und Seiten sind olivgrün bis blaugrau gefärbt und sind seitlich marmoriert. Der Bauch ist cremeweiß bis grauweiß. Es sind aber auch weiß, golden und rötlich gefärbte Exemplare bekannt. Welse kommen in langsam fließenden und stehenden Gewässern wie Flussunterläufen, Seen und Stauseen vor. Sie werden auch in Fischteichen gehalten. Sie leben mit Vorliebe am Boden im tiefen Wasser, unter Wehren, in Bodenlöchern oder versteckt im Wurzelgeflecht alter Bäume. Sie sind nachts und während der Dämmerung aktiv, tagsüber liegen sie meist am Grund. Im Winter ziehen sie sich an tiefe Stellen zurück, nehmen keine Nahrung mehr auf und verfallen in einen Ruhezustand. Ihre Geschlechtsreife tritt mit 3-5 Jahren ein. Welse laichen paarweise sehr stürmisch von Mai bis Juni in den Abend- und Nachtstunden. Das Weibchen legt die Eier in primitive Nester, die am Grund aus Pflanzenresten und abgezogenen Wurzelstücken von Weiden und Erlen gebaut werden. Das Männchen bewacht die klebrigen Eierklümpchen bis zum Schlüpfen. Welse können 30 bis 40 oder mehr Jahre alt werden. Es handelt sich um einen wichtigen Nutzfisch, mit dessen künstlicher Aufzucht in verschiedenen Ländern begonnen wurde. Beliebt ist der Wels als Sportfisch. Sein Fleisch besitzt gute Qualität, doch ist es bei über 10 kg schweren Stücken ziemlich fettig. Ein besonderer Leckerbissen ist geräucherter Wels.
Die wichtigste Nahrung der Welse sind kleine Karpfenfische (Plötzen, Güstem), doch jagen sie auch Jungtiere der Wasservögel (z.B. Entenküken) und Kleinsäuger sowie Frösche und Molche
Größe: 1-2 m, vereinzelt 3 m und mehr
Gewicht: 50- 100 kg, vereinzelt bis 200 kg
Fruchtbarkeit: je Kilo Körpergewicht des Weibchens 7000-25 000 Eier
Verbreitung: Einzugsgebiet des Rheins bis zu den Zuflüssen des Kaspischen Meeres, nach Süden bis zu den Alpen, in Skandinavien nur in Südschweden. Kommt auch in den Buchten der Ostsee, des Schwarzen und Kaspischen Meeres vor 

Zander

Zur Familie PERCIDAE gehören ungefähr 100 in Süß- und Brackwasserlebende Arten. Mit Ausnahme des Kaulbarsches besitzen sie zwei Rückenflossen, ihre Afterflosse hat 1-3 Hartstrahlen. Die Schuppen sind etenoid.
Der Zander ist in Europa der größte Süßwasserfisch unter den Barschen. Sein Körper ist für eine rasche Fortbewegung in verschiedenen Wasserschichten ideal gebaut. Das Maul ist reich bezahnt, endständig, am Ende des Unterkiefers befinden sich zwei auffällig große und scharfe so genannte Hundszähne. Der Oberkiefer reicht bis hinter das Auge, die Seitenlinie endet anders als beim Barsch stets erst an der Schwanzflossenbasis. Der Rücken ist graugrün, an den Seiten erkennt man 8 - 12 schwarzbraune Querbinden, die sich zu Flecken auflösen und auch auf der Schwanz und den beiden Rückenflossen vorhanden sind. Der sonst weiße Bauch wird in der Laichzeit besonders bei den Männchen dunkler. Die meiste Zeit des Tages hält sich der Zander am Boden versteckt. Morgens und am frühen Abend steigt er zur Jagd an die Oberfläche. Die Laichzeit liegt meist im April und Mai. In dieser Zeit legt das, Männchen eine Nestgrube von etwa 50 cm Durchmesser und 5 ein Tiefe an, in die gesäuberte Wurzelstücke kommen. Auf diese legt das Weibchen seine Eier ab, die das Männchen nach dem Schlüpfen sorgfältig bewacht und durch Wedeln der Flossen mit Frischwasser versorgt. Kurze Zeit lebt die Fischbrut von Zooplankton, beginnt aber schon mit 3 - 5 cm Länge fremden Laich zu fressen.
Erwachsene Fische ernähren sich ausschließlich von anderen Fischarten. Die in kleinen Schwärmen lebenden Zander halten sich im Gegensatz zum Hecht weiter weg vom Ufer auf. Sie werden 10 - 15, vereinzelt bis 20 Jahre alt. Sie gehören zu den wertvollsten und wirtschaftlich wichtigsten europäischen Süßwasserfischen. In jüngster Zeit verschwinden sie von vielen Standorten oder vermehren sich dort nicht mehr auf natürliche Weise.
Größe: 80- 100 ein, max. 130 cm
Gewicht: 12-15 kg, max. 18 kg
Fruchtbarkeit: 200 000-1000 000 Eier (110-220 Tausend je Kilo Körpergewicht des Rogners)
Verbreitung: ursprünglich vom Aralsee bis zum Einzugsgebiet der Elbe. Heute auch in große Teile Westeuropas und den USA eingeführt. Zander kommen an tieferen Stellen in fließenden und stehenden Binnengewässern und in Meeresbuchten vor.
Nährtiere sind größere Arten des Zooplanktons (z.B. Leptodora ), Fischlaich und später auch Fische (Plötzen, Barsche und Ukeleis).
 

Zingel

Wesentlichste Merkmale: braungelb gefärbt mit breitem, unregelmäßigen Querbinden, spitzer Kopf mit unterständigem Maul, getrennte Rückenflosse. Lebensräume: Donau und einige Zuflüsse. Nahrung: kleine Wassertiere und Fische. Größe: Durchschnittsgrößen liegen bei 15 bis 30 cm, unter idealen Lebensbedingungen kann er bis 50 cm lang und über 500 g schwer werden.